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Osteopathie & Rückenschmerzen – ein ganzheitlicher Weg zur Schmerzlinderung

Haben Sie „Rücken“? Fast jeder kennt es: Schmerzen im unteren Rücken. Vielleicht haben Sie schon einmal den Satz gehört oder selbst gesagt: „Ich hab’s am Ischias“, „Ich habe einen Bandscheibenvorfall“ oder „Ich habe einen Hexenschuss“.

Die Lendenwirbelsäule (LWS) ist eine zentrale Struktur unseres Körpers, die täglich hohen Belastungen ausgesetzt ist. Doch woher kommen diese Beschwerden – und wie kann Osteopathie helfen?

Typische Symptome von LWS-Beschwerden

Schmerzen in der Lendenwirbelsäule können sich unterschiedlich äußern. Häufige Beschwerden sind:

•    Steifigkeitsgefühl und Schmerzen beim Bücken, Heben oder Tragen
•    Schmerzen in halb gebückten Positionen, z. B. beim Spülen oder Wickeln
•    Druck- oder Schmerzempfinden nach körperlicher Anstrengung
•    Diffuse Schmerzen quer über dem „unteren Rücken“ (Kreuzbein/Becken)
•    Punktueller Schmerz am Iliosakralgelenk („der Knubbel am Kreuzbein“)
•    Ausstrahlende Schmerzen ins Gesäß oder Bein

Viele Menschen erleben, dass diese Beschwerden kommen und gehen – manchmal über Jahre hinweg. Ein Gelenk blockiert immer wieder oder die Schmerzen variieren in ihrer Intensität. Aber warum ist das so?

Die Ursachen von LWS-Beschwerden

Häufig wird bei Rückenschmerzen die Bandscheibe als Ursache vermutet. Doch in der Osteopathie spielt hier weit mehr eine Rolle:

•    Muskulatur & Körperhaltung: Die Stellung der Lendenwirbelsäule, des Beckens oder die Beinlänge beeinflussen die Belastung der LWS.
•    Versorgungswege (Blut, Nerven, Lymphe): Sind diese Strukturen eingeschränkt oder verklebt, leidet die Beweglichkeit, was zu Schonhaltungen führen kann.
•    Organe & Narben: Einschränkungen in der Beweglichkeit von Blase, Gebärmutter oder Darm sowie Narben (z. B. durch einen Kaiserschnitt oder Blinddarmoperation) können das muskuläre System beeinflussen und zu Rückenschmerzen beitragen.
•    Einfluss anderer Körperregionen: Ist die Beweglichkeit an anderer Stelle eingeschränkt – z. B. im Übergang von Brustkorb zur LWS oder durch alte Verletzungen in Hüfte, Knie oder Sprunggelenk –, kann dies langfristig den unteren Rücken belasten.

Osteopathie: Der ganzheitliche Ansatz

Der Osteopath betrachtet den Körper als funktionelle Einheit. Schmerzen entstehen oft nicht dort, wo die Ursache liegt. Ein verdrehtes Becken, eine blockierte Hüfte oder ein unbemerkter Einfluss einer alten Sportverletzung können langfristig zu Beschwerden im Rücken führen.
Durch sanfte Techniken zur Mobilisation von Gelenken, Faszien und Organen hilft die osteopathische Behandlung, Spannungen zu lösen und den Körper in seine Balance zurückzuführen. Ziel ist es, die Beweglichkeit aller Strukturen zu verbessern, sodass der Körper seine Selbstheilungskräfte optimal nutzen kann.

Fazit

Rückenschmerzen haben viele Ursachen – und eine rein symptomatische Behandlung greift oft zu kurz. Die Osteopathie setzt an der Wurzel des Problems an, indem sie den gesamten Körper in seine Betrachtung einbezieht. Denn je besser die Gesamtsituation des Körpers, desto widerstandsfähiger ist er gegenüber Belastungen und natürlichem Verschleiß.

Haben Sie „Rücken“? Dann lassen Sie uns gemeinsam die Ursache finden und einen nachhaltigen Weg zur Besserung einschlagen.