Osteopathie und Physiotherapie – Zwei Wege, ein Ziel: Ihre Gesundheit

Die Begriffe Osteopathie und Physiotherapie sind beide fest im Gesundheitswesen verankert, doch die wenigsten wissen genau, was die Unterschiede ausmacht.
Ist die eine Methode moderner, sanfter oder wirksamer? Oder ergänzen sich beide Ansätze sogar?
Bei prana-physis verfolgen wir einen integrativen Ansatz, der das Beste aus beiden Welten vereint: für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden.

Physiotherapie: Aktivieren, Kräftigen, Stabilisieren

Die Physiotherapie hat vor allem die gezielte Wiederherstellung der Beweglichkeit und die Schmerzlinderung im Blick. Hierbei stehen Muskeln, Gelenke, Sehnen, Bänder und Knochen im Mittelpunkt – das sogenannte parietale System. Auch Neuralgie, etwa im Rahmen eines Schlaganfalls, bei Multipler Sklerose oder Parkinson, kann durch physiotherapeutische Maßnahmen positiv beeinflusst werden.

Typische Einsatzbereiche sind:
•    Beschwerden nach Verletzungen oder Operationen
•    Schmerzen durch Fehlhaltungen oder muskuläre Verspannungen
•    Einschränkungen der Beweglichkeit

In der Physiotherapie bei prana-physis entwickeln wir auf Basis einer ausführlichen Anamnese ein individuelles Behandlungskonzept. Ergänzt wird dies durch spezialisierte Techniken wie manuelle Therapie, Lymphdrainage, Kieferbehandlungen, Sporttherapie oder Faszientherapie.

Doch was, wenn die Ursache tiefer liegt? Wenn die Beschwerden aus dem Organsystem oder einem fehlerhaften Zusammenspiel zwischen Nervensystem und Körper – einer sogenannten Neurovegetative Dysregulation – stammen, dann kommt die Osteopathie ins Spiel.

Osteopathie: Den Körper als funktionelle Einheit verstehen

Die Osteopathie geht einen Schritt weiter: Sie sucht die Ursache der Beschwerden nicht nur dort, wo der Schmerz spürbar ist. Stattdessen betrachtet sie den Körper in seiner Gesamtheit und erforscht, welche Systeme aus der Balance geraten sind.

Die drei großen Bereiche der osteopathischen Behandlung:
•    Parietale Osteopathie: Arbeit an Muskeln, Faszien, Gelenken
•    Viszerale Osteopathie: Sanfte Techniken zur Mobilisation der inneren Organe
•    Craniosakrale Osteopathie: Unterstützung des Nervensystems über Schädel, Wirbelsäule und Rückenmark

Wichtiger Unterschied in der Herangehensweise

Während die Physiotherapie meist aktivierende Übungen und gezielte Mobilisationen einsetzt, arbeitet die Osteopathie mit feinen manuellen Techniken. Statt „gegen“ eine Blockade zu arbeiten, folgt die osteopathische Behandlung oft der Bewegung des Gewebes in die freie Richtung – immer in feiner Abstimmung mit den Signalen des Körpers.

Unser Fokus in der prana-physis Praxis:
„Es geht nicht darum, als Therapeut eine reine Mechanik – sei es an einem Gelenk oder einem Organ – wiederherzustellen, sondern den Körper zu begleiten, seine derzeitige Mechanik zu bearbeiten und, wenn möglich, selbst zu ändern.“

Diese ganzheitliche Herangehensweise zeigt sich auch im Behandlungsablauf: Oft ergibt sich aus einem gelösten Spannungsmuster direkt der nächste Ansatzpunkt für die weitere Behandlung.

Alles hängt mit allem zusammen – und genau dieses Verständnis prägt unsere Arbeit bei prana-physis.

Wann ist welche Methode sinnvoll?
Physiotherapie ist ideal bei akuten Beschwerden, nach Verletzungen, bei Muskelverspannungen, zur Kräftigung und chronifizierten Leiden, wie z.B. Arthrose.

Osteopathie ist sinnvoll bei chronisch gewordenen Leiden, bei denen eine Physiotherapie erfolglos bleibt. Sie eignet sich zur Behandlung bei unklaren Beschwerden, bei funktionellen Störungen im Organ- oder Nervensystem sowie zur ganzheitlichen Gesundheitsförderung.

Viele Patienten profitieren von einer Kombination beider Ansätze, individuell abgestimmt auf ihre Bedürfnisse.

Fazit: Verschiedene Wege, ein gemeinsames Ziel

Ob Physiotherapie oder Osteopathie, beide Therapieformen haben das gleiche Ziel:  Ihre Gesundheit zu stärken, Beschwerden zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, was Ihrem Körper wirklich guttut. Wir nehmen uns Zeit für Sie - ganz ohne Druck, aber mit dem klaren Ziel: mehr Wohlbefinden.
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